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   LSG Hessen, 03.06.2022 - L 9 U 203/19   

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LSG Hessen, 03.06.2022 - L 9 U 203/19 (https://dejure.org/2022,20151)
LSG Hessen, Entscheidung vom 03.06.2022 - L 9 U 203/19 (https://dejure.org/2022,20151)
LSG Hessen, Entscheidung vom 03. Juni 2022 - L 9 U 203/19 (https://dejure.org/2022,20151)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Kurzfassungen/Presse

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NZS 2022, 879
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (17)

  • BVerwG, 18.07.2012 - 8 C 4.11

    Abänderung; Anmeldung; Anpassungsverlangen; Anpassungsanspruch; Aufhebung;

    Auszug aus LSG Hessen, 03.06.2022 - L 9 U 203/19
    Bezogen auf die Rechtswirkung kommt mithin eine Anpassung des Vertrages auch nach Erfüllung noch in Betracht (vgl. BVerwG, Urteil vom 18. Juli 2012, 8 C 4/11, juris, Rn. 48, zu § 60 VwVfG; a. A. Wehrhahn, in: Kasseler Kommentar, § 59 SGB X Rn. 2, Stand: 117. EL Dezember 2021).

    Die Vorschrift durchbricht als einfachrechtliche Normierung des Grundsatzes der "clausula rebus sic stantibus" (Vorbehalt gleichbleibender Verhältnisse) den auch im öffentlichen Recht geltenden Grundsatz "pacta sunt servanda" (vgl. BVerwG, Urteil vom 18. Juli 2012, 8 C 4/11, juris, Rn. 46, zu § 60 VwVfG).

    (aa) Diese Verhältnisse, d. h. die Geschäftsgrundlagen, umfassen die dem Vertrag zugrundeliegenden gemeinsamen Vorstellungen beider Parteien und die von einer Partei erkennbaren und von ihr nicht beanstandeten Vorstellungen der anderen Partei, auf denen der Vertrag aufbaut (vgl. BVerwG, Urteil vom 18. Juli 2012, 8 C 4/11, juris, Rn. 57, zu § 60 VwVfG; P. Becker, in: Hauck/Noftz, § 59 SGB X Rn. 39, Stand: 2014).

    Erforderlich ist unter anderem, dass die Partei bei Kenntnis der Änderung den Vertrag nicht (mit diesem Inhalt) geschlossen hätte (vgl. BVerwG, Urteil vom 18. Juli 2012, 8 C 4/11, juris, Rn. 57, zu § 60 VwVfG).

    Hierbei ist nicht auf das subjektive Empfinden der Vertragspartei abzustellen, sondern ein objektiver Maßstab anzulegen (vgl. BVerwG, Urteil vom 18. Juli 2012, 8 C 4/11, juris, Rn. 64, zu § 60 VwVfG).

  • LSG Thüringen, 20.02.2019 - L 1 SF 294/18

    Sozialgerichtliches Verfahren - Rechtsanwaltsvergütung - fiktive Terminsgebühr -

    Auszug aus LSG Hessen, 03.06.2022 - L 9 U 203/19
    Überwiegend wird als "schriftlicher Vergleich" in diesem Sinne auch ein Beschluss nach § 278 Abs. 6 ZPO angesehen (z. B. vom LSG Thüringen, Beschluss vom 20. Februar 2019, L 1 SF 294/18 B, BeckRS 2019, 3626), während die Gegenpositionen entweder einen außergerichtlichen Vergleich ausreichen lassen (LSG Mecklenburg-Vorpommern, Beschluss vom 14. März 2018, L 13 SB 1/17 B, BeckRS 2018, 5720) oder umgekehrt einen Vergleich nach § 101 Abs. 1 SGG für notwendig erachten (LSG Bayern, Beschluss vom 29. November 2016, L 15 SF 97/16 E, ASR 2017, 121; a. A. nun der 12. Senat des LSG Bayern, BeckRS 2020, 8462 Rn. 21).

    Lediglich im Rahmen des Kostenfestsetzungsverfahrens ist insofern aber die Entscheidung des Prozessgerichts über die Anwendbarkeit des § 278 Abs. 6 ZPO zugrunde zu legen (LSG Thüringen, Beschluss vom 20. Februar 2019, L 1 SF 294/18 B, BeckRS 2019, 3626; O. Schmitt, NZS 2020, 649, 652).

  • BSG, 29.08.2019 - B 14 AS 43/18 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Einpersonenhaushalt in

    Auszug aus LSG Hessen, 03.06.2022 - L 9 U 203/19
    Das BSG hat für diese neue Rechtslage die Frage der Anwendbarkeit des § 278 Abs. 6 ZPO (1. Alt.) ausdrücklich offengelassen (BSG, Urteil vom 29. August 2019, B 14 AS 43/18 R, BeckRS 2019, 31808, Rn. 15).
  • BVerfG, 06.06.2018 - 1 BvL 7/14

    Verbot mehrfacher sachgrundloser Befristung im Grundsatz verfassungsgemäß -

    Auszug aus LSG Hessen, 03.06.2022 - L 9 U 203/19
    Denn eine Interpretation, die sich über den klar erkennbaren Willen des demokratisch legitimierten Gesetzgebers hinwegsetzt, greift unzulässig in dessen Kompetenzen ein (BVerfG, Beschluss vom 6. Juni 2018, 1 BvL 7/14 u. a., NJW 2019, 351, 354).
  • BGH, 14.07.2015 - VI ZR 326/14

    Gütliche Streitbeilegung: Voraussetzungen eines wirksamen Abschlusses eines

    Auszug aus LSG Hessen, 03.06.2022 - L 9 U 203/19
    Da der Prozessvergleich eine verfahrensbeendende Prozesshandlung und einen Vollstreckungstitel darstellt, ist - im Interesse der Sicherheit des Rechtsverkehrs und der Beteiligten - Formstrenge geboten, sodass er nur dann wirksam sein kann, wenn er nach den maßgeblichen gesetzlichen Formvorschriften geschlossen wurde (BGH, Urteil vom 14. Juli 2015, VI ZR 326/14, NJW 2015, 2965, 2966; O. Schmitt, NZS 2020, 649, 650).
  • BVerfG, 26.11.2018 - 1 BvR 318/17

    Zur Aufwandspauschale bei der Prüfung von Krankenhausabrechnungen

    Auszug aus LSG Hessen, 03.06.2022 - L 9 U 203/19
    Denn eine Interpretation, die sich über den klar erkennbaren Willen des demokratisch legitimierten Gesetzgebers hinwegsetzt, greift unzulässig in dessen Kompetenzen ein (BVerfG, Beschluss vom 6. Juni 2018, 1 BvL 7/14 u. a., NJW 2019, 351, 354).
  • BGH, 01.02.2017 - XII ZB 71/16

    Familiensache: Formwirksamkeit eines gerichtliche festgestellten Vergleichs über

    Auszug aus LSG Hessen, 03.06.2022 - L 9 U 203/19
    Zudem gibt es sehr wohl einen sachlichen Grund für die von § 278 Abs. 6 ZPO abweichende Regelung im SGG: In Sozialgerichtsverfahren stehen sich häufig rechtsunkundige, nicht anwaltlich vertretene Kläger (für die es um existenzielle Leistungen geht) und Behörden gegenüber; ein von ihnen (ohne Beteiligung des Gerichts) ausgehandelter Vergleichsvorschlag würde die Gefahr einer den Kläger benachteiligenden Regelung in sich bergen; von einer Verhandlung auf Augenhöhe kann hier häufig nicht die Rede sein; würde ein solcher Vergleichsvorschlag dem Gericht nach § 278 Abs. 6 Satz 1, 1. Alt. ZPO vorgelegt werden, könnte das Gericht einen Feststellungsbeschluss nur ablehnen, wenn der Vergleich unwirksam wäre (vgl. BGH, Urteil vom 1. Februar 2017, XII ZB 71/16, NJW 2017, 1946, 1949); Müller-Teckhof, MDR 2014, 249, 250); kommt hingegen der Vorschlag vom Gericht, bietet dies hinreichende Gewähr für eine faire und ausgewogene Regelung; es entspricht daher gerade der sozialen Schutzkonzeption des SGG, dass ein schriftlicher Vergleich nur nach gerichtlichem Vorschlag zu Stande kommen kann (O. Schmitt, NZS 2020, 649, 651).
  • BSG, 06.05.2010 - B 13 R 16/09 R

    Rente wegen voller Erwerbsminderung - angenommenes Anerkenntnis - Vergleich -

    Auszug aus LSG Hessen, 03.06.2022 - L 9 U 203/19
    a) Es kann dahinstehen, ob § 59 SGB X im Falle eines Vergleichsvertrages regelmäßig zugunsten von § 48 Abs. 1 SGB X abbedungen ist (so Steinwedel, in: Kasseler Kommentar, § 48 SGB X Rn. 12; offen gelassen von BSG, Urteil vom 6. Mai 2010, B 13 R 16/09 R, juris, Rn. 16) oder ob umgekehrt § 48 SGB X wegen der Vertragsbindung der Beteiligten gegenüber § 59 SGB X zurücktritt (so Engelmann, in: Schütze, SGB X, 9. Aufl. 2020, § 59 Rn. 7).
  • BSG, 12.12.2013 - B 4 AS 17/13 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - teilweise Unzulässigkeit der Klage -

    Auszug aus LSG Hessen, 03.06.2022 - L 9 U 203/19
    Ob daneben § 278 Abs. 6 ZPO angewendet werden konnte, war umstritten (dafür z. B. offenbar BSG, Urteil vom 12. Dezember 2013, B 4 AS 17/13 R, NZS 2014, 276, 279; a. A. z. B. LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 26. August 2013, L 20 SO 50/12, BeckRS 2013, 71883).
  • BSG, 06.12.2012 - B 11 AL 15/11 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Eingliederungsvereinbarung -

    Auszug aus LSG Hessen, 03.06.2022 - L 9 U 203/19
    Die Anforderungen an die Wesentlichkeit sind angesichts des Wortlauts ("so") und der Vertragsbindung höher als nach § 48 SGB X (BSG, Urteil vom 6. Dezember 2012, B 11 AL 15/11 R, juris, Rn. 34).
  • LSG Bayern, 29.11.2016 - L 15 SF 97/16

    Fehlende Voraussetzungen für das Entstehen einer fiktiven Terminsgebühr

  • LSG Mecklenburg-Vorpommern, 14.03.2018 - L 13 SB 1/17

    Sozialgerichtliches Verfahren - Rechtsanwaltsvergütung - fiktive Terminsgebühr -

  • LSG Bayern, 05.05.2020 - L 12 SF 180/19

    Kostenrecht: Entstehung einer fiktiven Terminsgebühr

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 26.08.2013 - L 20 SO 50/12
  • LSG Berlin-Brandenburg, 23.05.2019 - L 31 AS 727/19

    Sozialgerichtliches Verfahren - Ablehnung eines Antrags auf gerichtliche

  • LSG Baden-Württemberg, 29.04.2014 - L 6 VK 934/12

    Soziales Entschädigungsrecht - GdS-Feststellung - Schädigung eines Beines -

  • BSG, 30.10.2020 - B 4 AS 267/20 B

    Sozialgerichtliches Verfahren - Nichtzulassungsbeschwerde - Verfahrensmangel -

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